Lernort Natur in Buchenbühl

Jagd- und Waldtag mit dem Waldkindergarten Buchenbühl und WK Christoph Heinke

 Am 28.09.2023 fand zum vierten Mal ein Jagd- und Waldtag mit dem Waldkindergarten Buchenbühl statt. Entstanden ist die Idee als meine Töchter nach dem ersten Corona Lockdown von ihren Ausflügen mit mir in den Wald im Kindergarten berichteten. Erst waren es nur Wildkamera Bilder von vielen verschiedenen Tieren, die ich in einer Präsentation zusammengefasst und den Erziehern zur Verfügung gestellt habe. Die Begeisterung war groß und der Waldausflug mit einem Jäger war geboren.

An einem ca. 500 m langen Waldpfad gibt es vieles zu bestaunen. So marschierten die 14 Vorschulis mit ihren zwei Erzieherinnen auf das eine Ende zu, wo sie von mir und Frieda, unserem Rauhaar Teckel, freudig begrüßt wurden. Die Kinder durften sich nach der Vorstellung des Jagdhundes und des Jägers zum Aufwärmen erst einmal einen Wildtier-Sticker aussuchen. Danach wurde das Jagdsignal „Willkommen“ gespielt und wir besprachen, was ein Jäger macht und wo der Unterschied zum Förster ist. Aufgereiht an einer Perlenschnur ging es zum ersten Stopp, wo wir verschieden Bäume und die komischen Zeichen, die manchmal daran sind, besprachen.

Ein paar Meter weiter fanden wir ein Parforce Horn neben dem Weg. Die Kinder waren vom Ton beeindruckt und lernten, dass die Jäger sehr musikalisch sind und sich nicht nur durch Blasen der Hörner verständigten, sondern dass auch andere Instrumente wie Hasenklage, Krähenlocker, Blatter und Sauenlocker zum Einsatz kommen.

Der nächste Fund war ein Fernglas. Hier erfuhren die Kinder, dass man die Wildtiere genau beobachten und genau erkennen muss. Aber auch die wichtigen Sinne Riechen und Hören wurden beim Erkennen von Wildtieren geklärt.

Vorbei an einem großen Waldameisenhaufen, kamen wir zu einer verfegten, jungen Kiefer. Mit einem Rehbock-Gehörn wurde beschrieben, was hier passiert war.

Die nächste Interessante Entdeckung war ein Wechsel und Fährten von Wildschwein und Reh, die in eine Sandbox mit den entsprechenden Körperteilen gedrückt waren.

Das Ende des Waldpfades nahte und dort fanden die Kinder einen Tisch mit weiteren Exponaten vor. Es wurden Winter- und Sommerdecke vom Reh, sowie die borstige Wildschweinschwarte gestreichelt.

Nach einem kleinen Quiz, bei dem jedes Kind den Gegenstand in einer Becherlupe den Kategorien „Tier“, „Pflanze“ oder „Kacka“ zuordnen konnte, wurde bei Erfolg feierlich der Wildland-Forscher-Pass und eine gut gefüllte BJV-Tüte überreicht. Alle Kinder durften freudig die Sachen entgegennehmen und ein schöner Ausflug, der nicht nur den Kindern, sondern auch den Erziehern gefiel, ging zu Ende.

Auch mir macht diese Veranstaltung jedes Mal viel Spaß. Wir freuen uns auf 2024.

Waidmannsheil, Christoph Heinke